Wang Min
..., Jahrgang 1947, war ursprünglich Mittelschullehrer in der südchinesischen Metropole Guangzhou (Kanton), 1968 wurde er wegen "konterrevolutionärer Propaganda" (Kritik an der militärischen Ausbildung) zu acht Jahren "Umerziehung" verurteilt, er verlor seine Arbeitsstelle und wurde "unter Aufsicht der Volksmassen" gestellt.
Im Zuge des "Pekinger Frühlings" wurde er 1979 einer der Chefredakteure der unabhängigen Zeitschrift "Weilai" (Zukunft) in Guangzhou. Zu Beginn der 1980er-Jahren verließ er China, 1982 gründete er zusammen mit anderen chinesischen Studenten in den USA die Zeitschrift "Chinesischer Frühling" (Zhongguo zhi Chun). Danach war Wang Min führend in verschiedenen politischen Exilorganisationen tätig, u.a. in der "Demokratischen Partei" und in der "Sozialdemokratischen Partei Chinas". Zuletzt lebte er in Las Vegas, Nevada.
Interview mit Wang Min (am 15. Juni 2014 in seinem Haus in Las Vegas)
Hier finden Sie den chinesischen Text des Interviews (Übersetzung folgt).